Was, um alles in der Welt, sind Lichterknollen? Gibt es schon wieder einen neuen Trend, den ich verpasst habe? Ich denke noch an die Dubai-Schokolade, die ich nie getestet habe, mir aber herrlich meine Lachmuskeln trainiert hat - ein gesunder Effekt von Schokolade, nicht wahr? Ach, ich schon wieder mit dem Thema Schokolade.
Was aber hat es mit den Lichterknollen auf sich? Vorsichtshalber heimlich schlage ich im Internet nach. Da erscheinen zuerst Angebote für Knicklichter. Nun, wenn Knicklichter Knicklichter heißen, dann handelt es sich nicht um Lichterknollen, zwei Namen braucht schließlich keiner für dieselbe Sache.
Lichterknollen, Knollennase. Auch wenig sinnvoll.
Die nächsten Einträge handeln alle von einer Leuchterblume. Klingt interessant. Und dann steht bei einem Eintrag: "Die Leuchterblume ‘String of Hearts‘ ist eine perfekte Hängepflanze für indirekt beleuchtete Ecken. "
Eine Blume, die leuchtet? Ein Bild klärt auf, wo die Grammatik versagt. Eine Ampelpflanze verschönert natürlich eine helle Zimmerecke, und der Blumentopf kann natürlich mit einem Kerzenhalter, einem Teelicht, einer Lichterkette bestückt werden. Vielleicht hängt in der Ecke ja auch schon eine Zimmerlampe, zu der man die Ampelpflanze hängen könnte. So bekommt man also eine indirekt beleuchtete Zimmerecke hin. Muss ich glatt einmal ausprobieren. Die Lampe hätte ich nämlich schon parat.
Aber Knollen? Gut, ich glaube, die Leuchterblume ist eine Knollenpflanze. Leuchterknollenblumenpflanze. Aber es heißt ja Lichterknollen.
Erst durch Spicken komme ich darauf, dass es sich dabei um das Weihnachtsbaum-Lichterketten-Knäuel vom letzten Jahr handelt, das sich nicht entwirren lassen will.
So einen Lichterknollen habe ich allerdings noch im Keller liegen. Praktisch, erspart mir den Versuch des Entwirrens. Kommt so, wie es ist, an den Baum.




