Samstag, 13. Dezember 2025

Tannenbaumweitwurf

Der Fluss zog sich in großen Bögen durch das weite Tal mitten in den Bergen. Während die Berge selbst mit Wald bedeckt waren, war das Tal mit einer saftigen, grünen Wiese bewachsen. Hier fühlten sich Biber wohl.

Heute besserten sie ihren Damm aus, alle waren beschäftigt, auch klein Willibald half mit.

"Aber was ist denn das, Willibald", Fridor lächelte breit vor sich hin, "Hast du denn gar nicht nach oben gesehen, bevor du mit Nagen begonnen hast? Das ist eine Tanne. Die können wir nicht gebrauchen.

Willibald ärgerten die Worte seines älteren Bruders, er wollte nicht zugeben, wie Recht er hatte.

"Nimm das!" Willibald schleuderte die Tanne so weit es nur ging in Richtung Fridor. Der wurde aber nur von ein paar Nadeln gestreift. 
"He. Lass das! Na warte, dich kriege ich." Fridor warf einfach zurück. 

Aber Willibald war nicht nur jünger, sondern auch flinker. Geschickt wich er aus.

"Lasst mich mitspielen", rief Jorge, Willibalds bester Freund. In den Pfoten hielt er eine frische abgenagte junge Tanne. Er warf sie zwischen den beiden Brüdern hindurch. Die schauten sich nur an.

"Ich werfe weiter als du." Und schon flog Willibalds Tanne durch die Luft.

"Tust du nicht." triumphierte Jorge.

"Das wäre doch gelacht." Schon knabberte sich Fridor seine eigene Wurftanne ab.

"He, ich auch. Ich will auch mitmachen." rief Sandor und kümmerte sich um eine Wurftanne.

Die jungen Biber vergaßen während ihres Tannenbaumweitwurfs ganz gar  die Reparatur des Damms.

"Was ist denn hier los?" fragte Papa Biber.
"Ehm, gar nichts." Verlegen kratzten sich die jungen Biber am Kopf.

"Na los. Ich will mal sehen, wie weit ich eine Tanne werfen kann. Aber dann nichts wie weiter mit der Arbeit, sonst werden wir bis zum Essen nicht fertig."
Und das ließ sich keiner zweimal sagen.   

Gemeinsam

 Es ist nicht, dich jede Sekunde neben mir zu wissen,

das wäre gewiss eine zeitlang ganz schön,

nein, es ist das Vertrauen, dass du an mich denkst,

wie ich an dich denke.

Und das da dein Herz für mich ist

wie meines für dich.

Foto von Pexels



Freitag, 12. Dezember 2025

Weihnachtliches Speisen wie bei den englischen Royals

 Ein Zauber glitzernder Sterne lag in der Luft. Ein Tannenbaum funkelte; Kerzen erleuchteten den Raum. Lichterketten überzogen die ein oder andere Wand. Und ein köstlicher Duft verströmte sich über die ganze Wohnung.

Die vier Freunde taten dies schon seit Jahren an Weihnachten. Sie wollten immer Single bleiben und hatten deshalb Weihnachten neu für sich definiert.

So wurde Heiligabend alles auf der Liste gemeinsam eingekauft und sorgfältig in der Küche von einem der vier Freunde verstaut. Am nächsten Tag trafen  sie sich dann alle vormittags in der Küche, und am frühen Nachmittag wurde geschmaust. Einmal schmausten sie wie König Ludwig der XIV., einmal wie vermutlich der Papst und diesmal fühlten sie sich in die Traditionen des englischen Königshauses geschmacklich ein.

Alles war festlich aufgebaut. Es ging los.

Nach der dampfenden klaren Brühe mit ein paar vereinzelten Sternnudeln darin als Auftakt folgte ein schönes Stück Shepherd's Pie. Diese Kombination aus Kartoffelbrei, Gemüse und Lammhackfleisch in Kuchenform liebreizte den Gaumen und machte Lust auf mehr.

Das ließ sich das Beef Wellington nicht zweimal sagen. Die aufgewärmten Geschmacksnerven konnten nun voll und ganz in den Aromen von Fleisch, Pastete, Pilz und Blätterteig schwelgen. Die dazu gereichten Yorkshire Puddings bildeten einen schönen Kontrast dazu.

Als Nachgang gab es hauchdünne Pfannkuchen mit Sirup. Der süße Sirup zerrann auf der Zunge, verführte zu mehr Süße.

Da standen schon die schönen Kristallgläser mit Trifle darin bereit. Durch Schichten von Sahne, Pudding, Gelee traf der Löffel auf in Sherry getränkte Löffelbiskuits.

Letztendlich ließ man dies alles drumherum weg und blieb beim Sherry.





12 von 12 im Dezember 2025: innere Klarheit

 Es wieder einmal der 12., und gleichzeitig der letzte 12. Tag im Monat von 2025. Viel Spaß mit den Fotos, und heute gegen Abend treffen wir uns alle bei Caro in "Draußen nur Kännchen".



Ein Tag im Dezember beginnt. Diese morgendliche Stille mag ich sehr.


Wieder daheim wird das gleich für die Buchhaltung notiert. Ich habe dieses Jahr auch gelernt, wie motivierend das Abhaken ist. Ich liebe mittlerweile Listen.


Weiter geht's mit dem Tagesgedicht. Erst die Handschrift, dann im Blog.


Morgen ist Adventsmarkt, wo ich Bilder von mir anbieten werde. Jetzt erstmal die letzte Zimtstange in einen Deko-Wichtel verwandeln. So ein Stand ist echt viel Arbeit.


Auch für morgen: Einen Kuchen backen für das Kuchen-Buffett. Für mich eine Herausforderung der besonderen Art.


Die 'Hardware' für die Hängung.


Hardware Teil 2 mit Deko.


Deko und Postkartenbilder.
Am Tag davor ist überall etwas verteilt,
Willkommen im Chaos.


Probehängen. Überall finden sich die neuen,
mit Aufhängung und "Rahmen" versehen Bilder
für den Adventsmarkt morgen.

Erst jetzt komme ich dazu, die im Advent tägliche kurze Geschichte niederzuschreiben.
In Kooperation mit Helen Dalibor, die sich die ganzen Titel ausgedacht hat und auch ihre eigenen Geschichten dazu schreibt, denke ich mir täglich Minutengeschichten zum Thema aus.
Lesen könnt ihr sie auf Instagram und im Blog.


Gewaschene Nasenlappen zum Trocknen aufhängen.


Abendspaziergang

Viele Grüße an euch, ihr Lieben!
Habt einen schönen Abend.



Ungefragt

Wer bist du, mir zu sagen, wovon du nichts weißt?

Nur einmal ich staune über deine Worte,

dann schweigt mein Herz dazu.

Mein Weg ist nicht, mit dir zu kämpfen,

Mein Weg ist, vorwärtszugehen, mir treu zu bleiben,

meinen Werten.

Nur dann bleibt stark mein Herz, bleibe ich mir selber treu.




Donnerstag, 11. Dezember 2025

Die offizielle Partnerin des Weihnachtsmanns

 Es war früher Nachmittag an Heiligabend. Ich besah mir noch einmal alles ganz genau. Perfekt. Heiligabend konnte kommen.

Ich hatte wochenlang vorher eifrig geplant und gesammelt und gebastelt, bestellt und aufgebaut. Jetzt war alles geschützt unter einem soliden Holzdach, umgeben von leichten Holzwänden bereit. Ich hatte es mir nicht nehmen lassen, die kleine Schutzhütte um einen kleinen Tannenbaum herum aufzubauen. Das Dach hatte ich ja eben erst befestigt, und nach Weihnachten entfernte ich es wieder. Dann hatte ich den Baum geschmückt. Schön lackierte Holzäpfel, -sterne und mancherlei anderes zierten ihn. Auch ein paar Blechvögel schmückten ihn, und an der Spitze prankte ein wundervoller Stern.

Neben dem Baum, in einer Ecke hatte ich reichlich Heu platziert. Schräg gegenüber, mehr zur offenen Seite hin hatte ich eine Kuhle mit Eicheln, Wurzeln und Knollen gefüllt. In eine Krippe hatte ich frische Zweige mit Knospen, eifrig gesammelten Schachtelhalm und Farnblätter gelegt. An den Wänden hatte ich in Kopfhöhe mehrere Bretter angebracht, auf denen Tellerchen mit unterschiedlichen Leckereien standen. Sonnenblumenkerne, Körner aber auch die beliebten Mehlwürmer in einer tieferen Schale standen bereit.

Hinter der Hütte bedeckte ich einige tote Mäuse, Nüsse und Beeren nur leicht mit etwas Reisig. Jetzt ging ich wieder zum Heu in der Hütte zurück. Dort konnte man gemütlich kuscheln und knabbern, während es draußen kalt oder gar nass war. Neben das Heu füllte ich zwei Kuhlen mit Äpfeln und Birnen und weiteren Nüssen auf. Direkt hinter den Nüssen hatte ich einen langen Zweig aufgestellt und befestigt, falls da jemanden nach klettern zu Mute sein sollte. Auf die andere Seite platzierte ich einen Teller mit Sonnenblumenkernen.

Jetzt trat ich hinaus und betrachtete alles. Nein, ich hatte nichts vergessen. In der Ferne hörte ich die ersten Glocken Heiligabends. Da stimmte auch ich das Lied der Weihnacht an. "Oh du Fröhliche", sang ich sanft und leise, öffnete meine Hände und richtete den Blick zum Himmel.

"Frohe Weihnachten, ihr Hasen und Kaninchen, ihr Wildscheine, ihr Rehe und Hirsche, ihr lieben Waldvögel, ihr Marder und Iltisse, ihr Mäuse und Eichhörnchen." 

Und jetzt war es Zeit, die Weihnachtshütte für die Waldtiere zu verlassen, damit sie die stille Zeit, während alle in der Christmette oder zu Hause bei ihren Geschenken sind, für sich nutzen konnten und jeder für sich, gemeinsam speisen konnte.


Foto von Nick Collins



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