Eichhörnchen und Streifenhörnchen saßen im Wald beieinander auf dem Boden. Da kam Max, das Frischling angerannt.
"Stopp!" schrie Eichhörnchen auf und setzte an, Max auf die Nase zu springen.
"Was macht ihr da?" Er betrachtete, wie Streifenhörnchen Zweige miteinander verschlang. Immer zwei, drei Ästchen nebeneinander umwanden die nächsten zwei, drei Ästchen, so dass ein Geflecht entstand.
"Wir machen einen Adventskranz?"
"Was ist das?" fragte Max.
"Das ist ein Kranz aus Zweigen mit Lichtern drauf, die schön leuchten, bis der Jäger kommt und uns Nüsse, Samen und Körner bringt." erklärte Eichhörnchen.
Max staunte. "Bringt er auch Äpfel? Ich liebe Äpfel." Er war eben noch ein sehr kleiner Frischling.
"Vielleicht. Wenn du uns hilfst."
"Was soll ich tun?"
"Mausli, die Waldmaus bringt uns nachher die Kerzen für den Kranz. Du könntest schöne Blätter und rote Beeren zur Dekoration suchen gehen." "Mach ich."
Und so bauten die vier, denn Mausi war inzwischen dazugekommen, ihren Adventskranz unter ihrem Lieblingsbaum, der am großen Bach mit den großen Farnbüscheln stand, zusammen. Als er fertig war fragte Max: "Und jetzt?"
"Mausli, zündest du eine Kerze an?" "Jo. Halt mal diese Schachtel, bitte."
Dann nahm sie einen Holzspann fest in zwei Pfoten und rannte wie der Blitz los, wobei ein Ende des Spans an der Schachtel entlangscharrte. Schon sprang eine Flamme auf, und Mausli entzündete damit die erste Kerze auf dem Kranz.
"Was ist das?" wunderte sich Max und näherte sich neugierig der Flamme mit seiner Schnauze.
"Nicht!" schrien Eichhörnchen, Streifenhörnchen und Mausli aus Leibeskräften.
Aber zu spät. Max' Schnauze kam in die kleine Kerzenflamme. Der Schmerz ließ ihn mit allen vier Beinen um sich treten. Dabei traf er einmal den ganzen Adventskranz, und - schwups - landete dieser mitsamt der Kerzen im rauschenden Bach.
"Oh, nein!" seufzten daraufhin alle drei Freunde.



