- im Bett. Erkältung trifft auf chronische Lungenentzündung, also läuft nicht mehr viel.
In den wachen Momenten zu viel Zeit für zu viele YT-Videos. Und dabei fiel mir einiges auf.
- Ki-Stimmen werden zwar vielfältiger, man hört nicht mehr immer dieselbe Frauen-/ Männerstimme, das Erkennen von KI wird dadurch aber schwerer.
-Ki-Stimmen nerven nicht nur mich, wie viele Kommentare zeigen. Irgendwann höre ich einfach nicht mehr zu.
- Die gesprochenen KI-Texte strotzen vor übertriebener Wortwahl. Auch sind Wiederholungen von Sätzen typisch für KI-Texte. Interessant ist etwas anderes.
- Problem Fiktion oder Realität von Geschichten. Es gibt so manche Kanäle, die KI-Geschichten von Menschen erzählen. Allerdings weiß niemand, ob diese Geschichten erfunden oder wahr sind. An den Kommentaren merkt man, dass das wichtig ist.
Mir fällt dazu ein berühmtes Beispiel ein. Karl May behauptete, dass seine Bücher Reisegeschichten waren und er sie selbst erlebt hätte. Das war gelogen und er musste dafür sogar ins Gefängnis. Allerdings habe ich mir als Kind niemals vorstellen können, dass die Bücher wirklich passiert waren. Das war auch gar nicht nötig, die Romane sind Jugendklassiker geworden (Und manch ein Erwachsener hat sie auch geliebt.)
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Foto von Pixabay |
Es ist also viel besser, gleich zu sagen, ob die Geschichte wahr oder erfunden ist. Die Beliebtheit zeigt ja deutlich, das gute Geschichten noch immer gefragt sind.
- Dann sind biographische Videos im weitesten Sinn sehr beliebt bei Kanälen. Aber dort gibt es viele Schwächen bei KI. Falsche Fotos tauchen gerne in den Videos auf, und auf die Richtigkeit der Daten kann man sich gar nicht verlassen. Wenn dann noch ein reißerischer Titel, der eher für Verwirrung als Begeisterung sorgt, hinzukommt, hat man ein sehr lauwarmes biographisches Video.
- Steigerung möglich: Ein Kanal bringt täglich ein rein KI-erstelltes Video über den letzten Moment von Persönlichkeiten heraus. Ich hatte den Content nach einer halben Stunde durch - und dann nie wieder.
Ein unscharfes Bild, was sonst was sein könnte, ist der Videostart, danach folgen biographische Daten mit den oben beschriebenen KI-Mängeln. Nur widersprach sich in einem Video ganz klar eine biographische Information, so dass man sich fragte, was denn nun?
Tut mir leid, aber ich finde das respektlos den Verstorbenen als auch den Zuschauern gegenüber, die mit solchen Informationen nur ihre Zeit verschwendet haben.
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KI entwickelt sich rasant, das merke ich überall. Das ist auch nichts Schlimmes. Aber irgendwie ist es doch so, dass sie den Trend beschleunigt, dass immer weniger Informationen immer schneller verbreitet werden, ohne ihren wahren Gehalt überprüfen zu können.
Das fing schon vor KI an, als immer mehr Seiten mit Fachwissen unter ferner Liefen verschwanden, und die meisten Artikel immer nur auf andere vorhandene Internet-Artikel zurückgriffen, die immer weniger nachgeprüfte Inhalte besaßen. Echtes breitgefächertes Fachwissen dagegen wird immer weniger im Internet.