Mein Experiment sah so aus: Beobachte einmal einen Tag lang, was du denkst und wie du dich bei deinen Gedanken fühlst.
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Lebensfreude will gelernt sein. |
Das ging mir so durch den Kopf
Obwohl ich schon seit vielen Jahren an mir arbeite, war ich erschrocken, wie schnell und wie oft sich Negatives und sogar Selbstbeschimpfungen wieder in meine Gedankenwelt einmischen wollten.
Das ist aber fatal, denn einmal bewusst darauf geachtet, merkte ich, wie sich meine Stimmung durch negative Gedanken verschlechterte.
Gedankenkraft
Ich erzähle damit nichts Neues, es gibt gute Bücher über die Macht unserer Gedanken. Aber sich einmal einen gewissen Zeitraum lang mit seinen eigenen Gedanken auseinanderzusetzen, erhellt die eigene Situation.
Ich muss zugeben, ich bin ein absolutes Paradebeispiel für innere Negativität, wofür ich wohl ein Leben lang brauchen werde, um diesen Ballast loszuwerden. Und sicher stehe ich damit auch nicht alleine, ganz klar. Viele haben da so ihre Erfahrungen.
Vielzahl von Ursachen für Negativität
- Eigene Glaubensätze: Natürlich prägen uns die Erfahrungen aus der Kindheit, sowohl positiv wie negativ. Nur, was einst nützlich war, darf überprüft werden, ob es noch gültig ist.
- Übernommene Glaubensätze: Als soziale Wesen ist es normal, Glaubenssätze aus der Familie zu übernehmen. Dies geschieht meist unbewusst in unserer Kindheit. Als Erwachsene dürfen wir uns aber gerne fragen, woher unsere Glaubenssätze kommen und bearbeiten.
Genauso gibt es Glaubenssätze, die sehr stark in Gemeinschaften vorhanden sind. Die Glaubenssätze der Umgebung (Dorf, Stadt, Europa oder Afrika etc.) beeinflussen uns ebenfalls und auch meist unbewusst. Auch hier darf überprüft werden, was überholt und nicht mehr sinnvoll ist.
- Traumata: Als Betroffene kann ich sagen, dass ein Trauma Auswirkungen hat. Traumata lösen sich nicht von alleine auf, aber es gibt Wege.
- Körperliche Beschwerden nach Unfällen o.ä.: Bleiben nach dem Ereignis körperliche Beschwerden zurück, geschieht es nur allzu leicht, sich über seine Einschränkungen, also seinen Körper zu beschweren. Besser wird davon aber nichts.
Was kann man gegen Negativität tun?
Gewohnheiten zu ändern, ist echt schwer.
Schon das Erkennen ist nicht unbedingt einfach aber der erste Schritt.
Da ich mit einem persönlichen Experiment begonnen habe, möchte ich mit eingen Erfahrungen enden und einige Möglichkeiten aufzählen.
1. Glaubenssätze mit Affirmationen zu ändern, hat bei mir das Gegenteil bewirkt. Diese Sätze saßen so tief in mir, dass mein Verstand sie ignorierte, ja sogar boykottierte.
Dagegen das Unterbewusstsein mit stillen Affirmationen anzusprechen, schaltet diese Rückkopplung aus. Es gibt gute Videos mit Silent Subliminals, zum Beispiel hier und hier.
2. Musik beeinflusst uns immer. Wenig bekannt sind die Solfeggio-Frequenzen. Sie zu beschreiben, ist gar nicht so einfach. Am besten, ihr hört euch die Frequenzen einmal an und achtet auf ihre Wirkung auf euch. Dazu gibt es eine gute Seite, auf der ihr in jede Frequenz hineinhören könnt: 6 Solfeggio-Frequenzen
Ich darf hier aus Erfahrung sagen, dass ich mit der 417 Hz viel erreicht habe. Anfangs konnte ich das gewählte Musikstück nur wenige Minuten hören, weil der alte Körperschmerz wieder auftrat. Nach einigen Wochen ist das ganz verschwunden.
3. Die Zeit vor dem Einschlafen und beim Aufwachen entscheiden mit über einen guten Schlaf und einen positiven Tag.
Sich jeden Morgen fünf oder drei Minuten positiv auf den neuen Tag mit einer zu erledigen Aufgabe zu fokussieren, unterstützt ungemein. Stichwort Meditation.
Albträume habe ich seit meiner Kindheit immer wieder. Darum sehe ich abends lieber Schnulzen als Gewaltfilme oder Krimis. Was ich als sehr positiv erlebe, ist, mit positiven Hörbüchern einzuschlafen, z. B. "Sorge dich nicht, lass los".
4. Es klingt schon fast wie ein Schlagwort, dass neuerdings umgeht, ändert aber tatsächlich den eigenen Fokus ins Positive: die Dankbarkeit.
5. Ziele erreicht man in der Regel nicht über Nacht. Um dabei zu bleiben, hilft ein Visionboard tatsächlich. 2023 ausprobiert und 2024 wieder dabei. Mindestens einmal am Morgen blicke ich auf mein buntes Bild, unbewusst aber viel, viel öfter.
Veränderungen brauchen Zeit. Unsere Gedankenkreise sind ja auch nicht über Nacht entstanden. Sucht man sich die Musik und die Geschichten aus, die einem gefallen und bleibt am Ball, beginnen die ersten Veränderungen schon sehr bald.