Wie oft fehlt mir die Zeit für Romane. Für ein Krankheitstag ist ein frischer Roman allerdings ein Segen...
Heute Ruhetag |
Ich begann das Buch vor kurzem etwas zögerlich, weil ich als junger Mensch bereits einen Roman vom Autor gelesen hatte. Ach, wie sich die Zeiten ändern! Erholend im Bett liegend las ich es aus. So weit so gut.
"Die Nacht von Lissabon" las ich zwar damals auch sehr schnell durch aber mit einer gewissen Distanz zum Thema. Ich war jung, kurz nach dem Abitur, vor dem Studium. Die Welt Anfang der Neunziger war eine andere. Diesmal war es anders.
Das Thema des Klappentextes animierte mich nicht gerade, ein Roman mit einem jungen Soldaten auf Urlaub als Helden. Das Thema kommt doch gerade überall, brauche ich das als Roman?
Ja! Nach dem Lesen. Und erschreckend. Denn die Beschreibung der Gefühlswelten während der Urlaubstage könnten aus der heutigen Zeit stammen. Bei jedem zweiten Satz konnte ich mitfühlen. Begreifen, dass das schon mal jemand durchgemacht hat. Erstaunlich. Verwirrend. Ein Roman zeigt, wie upside down alles ist.
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