Gestern war es mal wieder soweit: Ein Tag Auszeit wegen Migräne.
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Gewitter im Kopf |
Mit Kopfschmerzen nicht verwandt
Dieses Gerücht hält sich aus früheren Zeit leider immer noch. Aber Kopfschmerzen hatte ich in meinem ganzen Leben so gut wie nie. Migräne hatte ich früher auch nie. Bis zu jenem Tag, als ich operiert wurde. Und, bei Kopfschmerzen wird man für die Diagnose nicht an diverse Apparate zur Hirnströmemessung angeschlossen, die wiederum einen Migräneanfall auslösen.
Doch der Reihe nach.
Woher?
Gute Frage. Als sie bei diagnostiziert wurde, las ich mich durch Bibliotheken, denn Antworten gibt es auf die Frage viele und sie ist oft auch sehr individuell. Ein Arzt stellte wieder einmal nur fest, erklärte aber nichts.
Vor der Entfernung meiner Gebärmutter hatte ich nur einmal Migräne, und die war nicht annährend so intensiv gewesen als danach.
Im Theater probten wir den Rosenkavalier. Eine der wenigen Opern, der ich gar nichts abgewinnen kann. Darüber hinaus ist sie sehr lang. Es war etwa die letzte Oper, bevor ein Beamer für die Übertitelung eingesetzt wurde.
Für mich bedeuteten das 14 Diamagazine, die teilweise sekundenschnell gewechselt werden mussten. Also mitten beim Klavierauszugmitlesen aufstehen und möglichst schnell rauf und runter stecken, ohne zu verklemmen. Das war das größte Problem, weil man dann sofort rauskam. Bei der Haupt- oder Generalprobe bekam ich Migräne.
Nach der Operation waren die ersten Wochen okay, aber dann hatte ich wochenlang Migräne.
Schon vor der Operation teilte mir ein bis dahin unbekannter Frauenarzt mit, dass 'verschobene' Hormone für meine Unfruchtbarkeit, neben einem anderen Grund, verantwortlich seien. Nach der Operation wurden nur die Narben versorgt.
Bei der Nachuntersuchung bei einem weiteren mir unbekannten Fauenarzt einige Wochen später, musste ich mir die ruppige Aussage gefallen lassen: Eine Gebärmutterentfernung beeinflusst den Hormonhaushalt nicht."
Trotz aller Studiertheit, das klingt genauso frauenverstehend wie ich mich mit der Prostata auskenne. Zumal mir die regelmäßige Einnahme für ein paar Monate mit dem pflanzlichen Mönchspfeffer half. Diese Pflanze reguliert den Hormonhaushalt.
Ein weiterer Punkt ist ein etwas verformter Halswirbel, der leicht zu Verspannungen führen kann. Solche Verspannungen führen leicht zu Migräne.
So ist es bei mir. Aber wichtig ist, dass jeder für sich die Ursachen herausfinden muss.
Was hilft?
Oh je, das ist schwer. Wie oben beschrieben konnte mir in meiner Situation der Mönchspfeffer gut helfen. Wegen meiner Halswirbelsäule und dem vielen Sitzen bin ich aber nicht migränefrei.
Es ist gut, Auslöser zu kennen, um sie vermeiden zu können. Lichtreize, wie flackernde Bildschirme, Blitzlicht oder flackerndes Licht oder akustische Reize wie Rauchalarmmeldungen lösen bei vielen einen Anfall aus. Nicht immer kann man sie vermeiden.
Anfangs ging ich noch in die Apotheke und fragte nach einem Mittel. Das ging auch ganz gut. Aber seit Jahren wohne ich an einem Ort ohne Apotheke. Da die Zeiträume von Anfällen oftmals Monate betragen, habe ich auch keinen Vorrat. Was hilft?
Einmal hat mir die Verbindung über eine Zeichnung und der Vorstellung mit der Heilpflanze Kamille sehr geholfen. Jetzt half mir das Hören der Erdfrequenz darüber hinweg. Die einzige Frequenz, die ich vertragen konnte.
Was macht ihr bei einem Migräneanfall? Schreibt es gerne in die Kommentare.
Foto von Rodrigo Souza von pexels