Donnerstag, 29. Februar 2024

Gewitter im Kopf: Migräne

Gestern war es mal wieder soweit: Ein Tag Auszeit wegen Migräne.

 

Gewitter im Kopf

Mit Kopfschmerzen nicht verwandt

  Dieses Gerücht hält sich aus früheren Zeit leider immer noch. Aber Kopfschmerzen hatte ich in meinem ganzen Leben so gut wie nie. Migräne hatte ich früher auch nie. Bis zu jenem Tag, als ich operiert wurde. Und, bei Kopfschmerzen wird man für die Diagnose nicht an diverse Apparate zur Hirnströmemessung angeschlossen, die wiederum einen Migräneanfall auslösen.

Doch der Reihe nach.


Woher?

Gute Frage. Als sie bei diagnostiziert wurde, las ich mich durch Bibliotheken, denn Antworten gibt es auf die Frage viele und sie ist oft auch sehr individuell. Ein Arzt stellte wieder einmal nur fest, erklärte aber nichts.

Vor der Entfernung meiner Gebärmutter hatte ich nur einmal Migräne, und die war nicht annährend so intensiv gewesen als danach.

Im Theater probten wir den Rosenkavalier. Eine der wenigen Opern, der ich gar nichts abgewinnen kann. Darüber hinaus ist sie sehr lang. Es war etwa die letzte Oper, bevor ein Beamer für die Übertitelung eingesetzt wurde. 

Für mich bedeuteten das 14 Diamagazine, die teilweise sekundenschnell gewechselt werden mussten. Also mitten beim Klavierauszugmitlesen aufstehen und möglichst schnell rauf und runter stecken, ohne zu verklemmen. Das war das größte Problem, weil man dann sofort rauskam. Bei der Haupt- oder Generalprobe bekam ich Migräne.

Nach der Operation waren die ersten Wochen okay, aber dann hatte ich wochenlang Migräne.

Schon vor der Operation teilte mir ein bis dahin unbekannter Frauenarzt mit, dass 'verschobene' Hormone für meine Unfruchtbarkeit, neben einem anderen Grund, verantwortlich seien. Nach der Operation wurden nur die Narben versorgt.

Bei der Nachuntersuchung bei einem weiteren mir unbekannten Fauenarzt einige Wochen später, musste ich mir die ruppige Aussage gefallen lassen: Eine Gebärmutterentfernung beeinflusst den Hormonhaushalt nicht."

Trotz aller Studiertheit, das klingt genauso frauenverstehend wie ich mich mit der Prostata auskenne. Zumal mir die regelmäßige Einnahme für ein paar Monate mit dem pflanzlichen Mönchspfeffer half. Diese Pflanze reguliert den Hormonhaushalt.

Ein weiterer Punkt ist ein etwas verformter Halswirbel, der leicht zu Verspannungen führen kann. Solche Verspannungen führen leicht zu Migräne.

So ist es bei mir. Aber wichtig ist, dass jeder für sich die Ursachen herausfinden muss.

Was hilft?

Oh je, das ist schwer. Wie oben beschrieben konnte mir in meiner Situation der Mönchspfeffer gut helfen. Wegen meiner Halswirbelsäule und dem vielen Sitzen bin ich aber nicht migränefrei. 

Es ist gut, Auslöser zu kennen, um sie vermeiden zu können. Lichtreize, wie flackernde Bildschirme, Blitzlicht oder flackerndes Licht oder akustische Reize wie Rauchalarmmeldungen lösen bei vielen einen Anfall aus. Nicht immer kann man sie vermeiden.

Anfangs ging ich noch in die Apotheke und fragte nach einem Mittel. Das ging auch ganz gut. Aber seit Jahren wohne ich an einem Ort ohne Apotheke. Da die Zeiträume von Anfällen oftmals Monate betragen, habe ich auch keinen Vorrat. Was hilft?
Einmal hat mir die Verbindung über eine Zeichnung und der Vorstellung mit der Heilpflanze Kamille sehr geholfen. Jetzt half mir das Hören der Erdfrequenz darüber hinweg. Die einzige Frequenz, die ich vertragen konnte.

Was macht ihr bei einem Migräneanfall? Schreibt es gerne in die Kommentare.

Foto von Rodrigo Souza von pexels


Gedicht: Gewohnheiten

 Manchmal vergeß' ich's,

Was Liebe ist.

Manchmal scheint alles 

So wie immer.

Manchmal sollte dann 

Was anders sein.

Erfüllt.

Wie lag falsch ich doch!

Manchmal vergeß' ich's,

Welch' Glück ich hab'.


Dienstag, 27. Februar 2024

Kein Raum zum Luftholen

 Als ich mit Anfang zwanzig zum ersten Mal die Oper 'La Traviata' hörte, liefen mir am Ende die Tränen. Ich hatte da so meine Vorahnungen...

 

Hellfühlig und vorausahnend.

Die Oper 'La Bohéme' begleitete ich mit Übertiteln über 50 mal. Ein Vorgeschmack darauf, dass Kälte mir einst den Zustand verschlimmern würde...

 

Heute lebe ich schon einige Jahre damit. Manchmal fühlt es sich an wie ein Sterben auf Raten...

Aber als ich im Dezember zum ersten Mal Wasser über dem Fußgelenk im Bein hatte, bekam ich doch einen Schrecken...

Fakt:

Ein Leben mit chronischer Lungenentzündung, inzwischen mit angeschlagenem Herzen.


Gründe

Die Gründe sind mehrschichtig. Einerseits der "Stich ins Herz" durch den Verlust meines Vaters, eines Freundes und einer zwischenmenschlichen Verbindung, andererseits ein Arbeitplatz, an dem ich täglich zum starken Passivraucher wurde, wobei ich Zigarettenqualm noch nie vertragen habe. Er wirkt bei mir schlimmer, als es ein Glas Bier würde, und geht auf mein Sprachzentrum. 

Den Rest gab mir eine tatsächliche Rauchvergiftung durch rücksichtsloses Verhalten zweier Raucher während einer Autofahrt.

Und dann kam ein Wintereinbruch und ich musste ins Krankenhaus. Dass ist so manches Jahr her.


Dagegen

Lange fand ich überhaupt keinen Weg, außer zu akzeptieren. Und das war schon nicht einfach. Ich liebe es eigentlich, auf der linken Seite einzuschlafen. Ist der Körper aber durch die vielen Versuche, Schleim abzuhusten, verkrampft, verkrampft sich auch der Herzmuskel ein Stück weit. 

Der Schmerz ist dann wie bei einem Herzinfarkt, und auch die Angstgefühle sind dieselben. Aber das musste ich erst einmal wissen. Seitdem schlafe ich auf dem Rücken.

Inzwischen habe ich einige "Tricks" gefunden, die mir helfen:

- Als Frühstück eine Knoblauchzehe. Knoblauch stärkt das Herz und löst Schleim. So bleibt der Kaffee im Magen und ich huste ihn nicht wieder aus.

- Bewegung. Gibt es etwas, wobei Bewegung nicht gesundheitsförderlich ist? Bewegung unterstützt die Lymphe.

- Kreislauf im Bett ankurbeln. Augen auf und los geht's. Füße kreisen und auf-und-ab-bewegen.

-Lungengymnastik. Fand ich im Netz. Auch im Bett. Wie bei einer Mediation tief und lang einatmen und langsam wieder aus. Echt toll.

 - Wechselduschen. Ganzkörper-Wechselduschen verträgt mein Herz nicht mehr. Aber ich habe herausgefunden, dass es ausreicht, die Zehen wechselwarm zu duschen.

- Nasenspülen. Hält Nasen-Rachen-Raum frei.

- Kalter Wasserstrahl kurz auf Armvene an Hand und Ellenbogen. Entlastet das Herz.

- Gurgeln mit deinem Lieblingsöl (Pfefferminzöl/ Teebaumöl). Entzündungshemmend und erfrischend.

- Blattknospen der Brombeere. Kleine Kraftpakete und so lecker. Lungengewebe regenerierend.

-10 Tannennadeln täglich.

 

Fazit

Es gibt sie trotzdem noch, diese Tage, die sich wie ein bisschen Sterben anfühlen. Aber es geht mir Stück für Stück besser. Meine Lunge wird wieder etwas leistungsfähiger, meine Lebensqualität steigt auch im Winter.

Denn für mich ist jeder Winter eine gesundheitliche Herausforderung. Aber das Leben ist eben meistens herausfordernd. In diesem Sinne....


Foto von Steve Johnson von pexels.Foto von Steve Johnson: https://www.pexels.com/de-de/foto/notenblatt-auf-schwarzem-klavier-860662/ Foto von Steve Johnson: https://www.pexels.com/de-de/foto/notenblatt-auf-schwarzem-klavier-860662/S


Gedicht: Verwandlung

Schöpfung ist die Erde.

Schöpferin die Erde selbst.

Schöpferin die Blume ist.

Wächst, gedeiht und blüht sie doch.

Schöpfer ein Fisch, ein Bär, ein Hund doch ist.

Atmen, lieben, gebären sie denn nicht?

Schöpfer der Mensch auch ist.

Doch kann er wählen, was er alles schöpft.

Schöpft Gutes, schöpft Böses.

Doch den Wert allein auch jeder schöpft. 

Montag, 26. Februar 2024

Hören

 Ging verloren, mein Klar-Sehen.

Wollte der Sonne wundervolles Licht nicht verschmähen.

Da schlich ich mich auf meinen Zehen

An einen Bach und blieb dort stehen.

Schloss die Augen, hörte den Wind wehen.

Mein Herz flog auf, hörte Waldkrähen.

Hörte helles Licht

Im Wassertropfengeflicht.


Gedicht: Zweifel

 Tief in mir

Spüre ich 

Deine Liebe zu mir.

Doch überfällt mich 

Die Schwere vergangener Tage,

Einem nächtlichen Albtraum gleich.

Und darum traue ich dem nicht.

Sonntag, 25. Februar 2024

Gedicht: Vergangen

Rausch der Gefühle

Spült Tränen hoch.

Erkannte ich doch,

Dass ihre Fülle heute

Verschwunden ist.

Traurig lasse ich

Tränen fließen,

Um der entstandenen Leere

Raum für Neues zu geben.

 

Samstag, 24. Februar 2024

Gedicht: Silbern

 Zum Wochenende und zum Vollmond möchte ich euch heute das Tagesgedicht vorlesen. Einfach das Video starten und los geht es. Habt ein schönes Wochenende!



Freitag, 23. Februar 2024

Gedicht: Freude

 Lasse ich mich nieder

Auf die Knie,

Betrachte aus der Nähe

Eine bunte Blumenblüte,

Erfreut mein Herz die Blüte.


Setze ich mich nieder,

Lausche in mich nach Worten,

Schreibe diese nieder,

Kuschelt neben mir

Ein sanftes Hundeherz.

Streckt sein Bäuchlein

Mir entgegen, das 

Liebevoll ich streichle.

Welche Freude spür' ich da.


Freude darfst du suchen,

Aber jeder kleine Moment

Schenkt dir Freude, wenn

Du nur willst.

Donnerstag, 22. Februar 2024

Gedicht: In mir

 Dunkel umhüllt Nacht

Mein Sein.

In Fäden verhüllt

Regen das Mondlicht.

Da schließe ich meine Augen,

Gehe in mich

Und fühle

Mein Herz vor Tatendrang 

Pochen.

Da verlischt in mir das Dunkel

Und draußen beginnt der Morgen.


Mittwoch, 21. Februar 2024

Wer war zuerst da: Ei oder Henne? Gedanken über Werbung

 Seit zwei Tagen geistert dieses Thema durch meinen Kopf: Youtube-Werbeanzeigen

"Wenn ich einmal reich wär' ..."

 

Also schreibe ich einmal meine Gedanken nieder, um meinen Kopf wieder frei zu bekommen, denn da wartet ... okay, wartet einfach ab und freut ich auf eine neue Geschichte. In diesem Sinne, los geht's!

 

Zu Schulzeiten machte es mir großen Spaß, Radiowerbung zu analysieren. Es gab für mich keine bessere Methode, rhetorische Stilmittel zu üben. Leider war ich hinterher wenig begeistert von den angepriesenen Produkten und kaufte sie dann nicht. 

Damals gab es jedoch noch kein Internet aber echte Ladengeschäfte.

 

Ob ich aufgrund dieser Analysemethode mich mit meiner eigenen Werbung schwer tue, weiß ich nicht. Fakt ist aber, dass sich die Zeit geändert hat. 

Wie gut, denn Leben ist Veränderung. 

Ohne Werbung weiß heutzutage niemand von deinen Produkten. Onlinewerbung ist wichtig und kann auch richtig Spaß machen.


Allerdings, unbewusst analysiere ich noch heute ein bisschen nebenher. Und da sprang mich Folgendes immer öfter an:

Da halten mir junge Männer auf Youtube (Danke, Youtube!) mal auf einem Boot, mal im Sportwagen oder sonstwo ihre Idee oder ihre Umsätze in die Kamera, um mich von ihrem Wissen zu überzeugen.

"Wähle meine Methode, und du wirst reich werden, wie ich es geworden bin." schreit mich diese Art von Werbung an.

Da tauchen bei mir folgende Fragen auf:

- Warum teilst du, lieber Mann, deine Methode mit mir?

-  Wenn du einen Weg zum Reichwerden gefunden hast, warum geniesst du nicht und wendest dich erfüllenden Aufgaben zu? Du bist doch jung, willst du das Leben nicht kennenlernen?

- Was bezweckst du mit deiner Werbung?

Die Antwort auf letzere Frage würde mich wirklich interessieren, denn entweder ist der Werbende wirklich reich geworden, wozu dann noch Werbung, oder was?

Ist es ein erfüllendes Leben, anderen einen Weg zum Reichwerden zu versprechen, und dafür selbst Geld zu bekommen? Beißt sich da nicht die Katze in den Schwanz? 

Natürlich braucht man nur auf den Button im Video zu klicken, um zu verstehen, wohin die Reise geht. Aber trotzdem, ich persönlich finde diesen Ansatz für Werbespots etwas merkwürdig, wenn nicht sogar lustig. Was meint ihr?

 

Foto von Vanesa Ayala von Pexels

Von wem war doch gleich noch das Lied "Wenn ich einmal reich wär' ..."? Lale Anderson? Foto von vanesa ayala: https://www.pexels.com/de-de/foto/markt-snacks-essensfotografie-auswahl-15365722/

Gedicht: Von der Illusion

 Zu einem fernen Lande

Meine Gedanken wandern.

Rosa Quitsche-Elefanten

Ziehen als Wolken mit.

Vergnügt lecke in Gedanken

Ich Zuckerwatte-Elefanten.

Ihr Geschmack ist bitter.

Bitter wie die Welt.

Süße versprechend,

Erschreckende Bitterkeit.


Dienstag, 20. Februar 2024

Gedicht: Ach und Wehe

 Beginnt der Tag mit einem Wehe,

Schau genau hin, fühle es.

Dann geh weiter.

Geh vom Ach zum Ach-wie-schön,

Staune, freue dich des nächsten

Augenblicks und lache.

Montag, 19. Februar 2024

Gedicht: Priorität

 Schmerz in mir fühlen,

Wut über Ungerechtigkeit,

Das macht mich noch immer müde,

Doch gehört das wohl in unsere Zeit.

Liebe wiederzufinden, ist dennoch

Mein wichtigstes Ziel.

Sonntag, 11. Februar 2024

Gedicht: Angst

 Angst

Zerfrisst die Seele.

Macht starr und steif.

Angst

Vernebelt den Verstand,

Das Herz.

Angst 

Fühlt sich so groß an.

Aber Liebe

Ist eigentlich viel größer.

 

Donnerstag, 8. Februar 2024

Donnerstag, 1. Februar 2024

Gedicht: Fische

 

 

Laut schreit der Tag mich an.

Wütend eilen Schrapnellworte durchs Netz.

Soll so der Tag nun sein?

Kurz schließe ich die Augen,

Tauche ein tief ins Meer.

Schon immer war unter Wasser,

Bei den Fischen

Eine lebendige Stille.

Etwas Humor: Butter bei die Fische

 Manchmal passiert es mir eben: Da greife ich im Regal daneben.

Was machst du da?

Aus diesem Grunde landete letztens ein Großpaket Salzheringe in meinem Einkaufswagen. Nur eines hatte ich übersehen. Das Wort "Filet" fehlte auf der Packung.

Als ich also die Packung zuhause öffnete, fand ich enthauptete ganze Fische vor. Und dabei bleibt mir doch jede, noch so seltene Gräte im Hals stecken.

Nun werfe ich nur im äußersten Notfall Lebensmittel weg, wenn sie wirklich ungenießbar geworden sind.

Und außerdem lagen da Fische vor mir. Lebewesen, die einmal gelebt hatten. Selbst wenn ich sie mit meinen hochsensiblen Händen hielt, fühlte ich ihren ganzen Körper, fühlte, wie sie sich im Wasser bewegt hatten. Hier war Respekt gefragt.

Was tun?

Zunächst suchte ich ein Video zum Filetieren heraus. Was der Mann in zwei Minuten hinbekam, dauerte bei mir locker 15 Minuten. Und sah dann eher wie Mus als wie zwei Filets aus.

Ich traute meiner eigenen Arbeit nicht, deshalb bekam meine Hündin etwas "Mus". Mit der Folge, dass ich von nun an einen Beobachter beim Filetieren hatte. 

Dann probierte ich. Uns beiden war das zuviel Salz. Deshalb legte ich am nächsten Tag den Hering vorher in Wasser ein. Das war gut.

Und was soll ich sagen, beim vorletzten Hering waren tatsächlich zwei Filets entstanden, ganz ansehnlich. Der letzte verrutschte dann noch einmal. Und das Teilen viel mir von Tag zu Tag etwas schwerer. Aber was meine Hündin will, das setzt sie meistens auch durch.

 

Bonus

 Wie ich das schon bei sehr vielen Lebensmitteln gemacht habe, schlug ich die Inhaltsstoffe nach. Mir war so im Hinterkopf hängengeblieben... Und richtig: Meerwasserfische wie Hering liefern Vitamin D. Super, um den Wintersonnenlichtnotstand auszugleichen.


Und so wurde aus dem "Fehlkauf" eine neue Entdeckung.


 


Traum

 Liebevoll Lege ich meine Hand auf dich, Spüre deine Wärme, Streichle dein Fell. Langsam streckst du dich, Bevor der Morgen beginnt. Mein He...