Dienstag, 17. Juni 2025

In mir

 Still ergebe ich mich

In den Tag hinein.

Fühle, horche, spüre

Die Worte meiner Seele

Und lausche dem Klang

Des frischen Tages.

So genieße ich

Die wenigen sommerlichen Tage

Des unterkühlten Jahres.



Was schreibe ich und warum?

Das Thema stammt von einer Blogparade. Ich dachte, es passt sehr gut, sich einmal mit diesen zwei Fragen auseinanderzusetzen.   


Die zweite Frage ist schnell beantwortet: Warum ich schreibe? Ich werde sehr, sehr, sehr übellaunig, wenn ich längere Zeit nicht schreibe kann.



Doch zurück zu den Anfängen - Wie kam ich zum Schreiben?

Ich bin in einem Dorf auf einem Bauernhof aufgewachsen, dessen Bewirtschaftung erst mein Vater beendete, als er den Entschluss zu einer Zweitausbildung (wie ich später) traf. Das Grundstück, der riesige Garten und ein paar Hühner mussten aber weiter gepflegt werden. Viele langweilige Tätigkeiten gehörten dazu. 



Zuerst teilten einer meiner Brüder und ich uns manche Aufgabe und wir dachten uns Spiele aus, um die Langeweile zu vertreiben. Er erzählte mir auch ausgedachte Geschichten zum Einschlafen. Später dachte ich mir selbst Geschichten aus. Es waren Fortsetzungsgeschichten, die ich immer weiter spann, wenn ich eine langweilige Tätigkeit ausführte oder vor dem Einschlafen. Das endete erst mit meinem 'Unfall' in Teenagerjahren. Der erlittene Schock veränderte mein Leben nicht nur körperlich.


Wie die ersten Gedichte entstanden sind, habe ich schon in einem anderen Blogbeitrag erzählt. Hier die Kurzfassung. Man hatte in meinem Tagebuch gelesen, daraufhin hatte ich um eine Lösung des Problems gebetet (ich bin Christin). Wenige Tage später nahm ich Stift und Papier zur Hand und drei Gedichte flossen aus mir heraus. Das war der Anfang.

Wie fühlte ich mich bei meiner ersten Veröffentlichung?

Da muss ich etwas vorausschicken. Meine Abiturzeit war eine der ersten schweren Zeiten für mich. Neben dem Lernen musste ich eine Entscheidung treffen, was ich nach dem Abitur machen wollte. Und ich musste diese Entscheidung alleine treffen. Meine Familie war am Auseinanderbrechen und es war kurz vor dem kompletten Aus.
Schweigend dachte ich lange darüber nach, besuchte eine Univeranstaltung, aber meistens saß ich abwägend auf der Gartenmauer, unsichtbar für alle. Ich wäre gerne Landschaftsgärtnerin geworden, aber ich hatte schon seit meinem 12. Lebensjahr einen kranken Rücken (Schon immer fand ich den Namen Scheuermann sehr passend für einen Buckel). 

Biologie studieren wäre Traumhaft gewesen, aber mit den Fachrichtungen Zoologie und Botanik würde ich niemanden hinter dem Ofen hervorlocken können, dass hatte mir die Univeranstaltung klar gemacht.

Einmal durchblätterte ich eine Zeitschrift meiner Erzeugerin. Auf der vorletzten Seite war eine Anzeige: Die große Schule des Schreibens, Axel Andersson Akademie. Ich meldete mich an. Schweigend. 

Ich dachte auf der Gartenmauer über die Zukunft als Autorin nach. Nur leider hatte ich das Weltbild einer glühenden Schillerverehrerin: Vom Schreiben allein konnte man nicht leben. Ich bedachte nicht, dass Schiller schon einige Jährchen tot war und wir das Jahr 1992 schrieben. Fataler Fehler!!!

Dennoch stand mein Entschluss fest: Ich wollte Autorin werden und durch ein 'vernünftiges' Studium mein Geld verdienen. Immerhin gestand ich mir zu, mein zweites Nebenfach nach Freude auszuwählen: Philosophie. 
Purer Genuss wurde das Studium als ich von Anglistik auf Germanistik wechseln musste, denn ohne Auslandsaufenthalt konnte ich  in Anglistik nicht mithalten. Ich raste förmlich durch mein 1. Nebenfach Germanistik.
Nun könnt ihr euch vielleicht vorstellen, woran mein Abschluss scheiterte? Richtig, an meinem 'vernünftig' ausgewählten Hauptfach Pädagogik. Ich hatte einfach keine Zeit, die ganzen Bücher für die Magisterarbeit zu lesen, ich war schon voll berufstätig neben dem Studium. Und zwar selbstständig

Nebenbei schrieb ich. Meinen ersten Auftrag hatte ich 1993 oder 1994. Drachengedichte für das Journal 'Sport, Design, Drachen'. Da ich zu jenem Zeitpunkt ungefähr am Tiefstpunkt meines Selbstwertgefühls angekommen war, hinterließ das wenig Eindruck auf mich und funktionierte nicht perfekt.

Aber dann. Es musste etwa 1995 gewesen sein. Da reichte ich ein Gedicht bei einer Zeitung in Bad Oldesloe ein. Es wurde gedruckt!💓 Ich war so außer mir vor Freude, das ich vor lauter Glück meinen Ex überreden konnte, einen Ausflug in den Harz, meiner heimlichen Liebe, zu machen. Bad Harzburg und dann hinauf in die Berge. Einer der schönsten Momente in meinem Leben.


Schön und kurios war folgende Geschichte: Ich nahm an einem Workshop mit einem Schriftsteller Teil. Am Ende präsentierten wir unsere geschriebenen Texte der Öffentlichkeit in einer Lesung mit anschließendem Buffet.

 Mein Text landete als einziger eigenhändig etwas später sogar im Kamin, erst Jahrzehnte danach merkte ich, dass es noch ein Exemplar gab. 

Während des Buffets staunte ich darüber, dass man mich ganz ernst nahm unter all den Literaten*innen. Aber es schlug mir innerlich den Boden des Fasses aus, als jemand durchaus begeistert meinen Text mit Hoffmansthal verglich. Damals hielt ich sein Werk als das genaue Gegenteil von Schillers Werk, meinem Idol.

Aufgeregt und glücklich war ich bei meiner ersten Lesung Ende der neunziger Jahre. An der HBK Braunschweig hatte ich per Aushang nach einem Illustrator gesucht. Gesucht - gefunden. Es entstand in Eigenarbeit ein Kunstdruckmappe mit einer Auswahl meiner illustrierten Gedichte. Der Illustrator war älter und erfahrener als ich und sorgte für Artikel in der Presse und für eine Lesung mit anschließender Ausstellung seiner Originale.

Zu dieser Lesung in Grasleben bei Helmstedt kam sogar mein Vater mit seiner Lebensgefährtin, das war wohl seine größte Auszeichnung für mich in seinem Leben. Und meine, mir immer lieb gewesene Exschwiegermutter reiste mit dem Zug an. Sie überreichte mir vor der Lesung eine Rose. Meine Dichterrose. 💖💝💓 Es wurde ein Erfolg.

2005 erschien mein Gedichtband 'Kastors Rosen' zur Leipziger Buchmesse und wurde mit einer Lesung im Gohliser Schlösschen beworben. Alle Werbemaßnahmen des Verlages griffen, das Buch verkaufte sich angemessen. Nur der finanzielle Erfolg der Lesung wurde erfolgreich durch meinen Ex verhindert. Oh ja, das konnte er gut!

Im Sommer 2010 schaffte ich endlich die Trennung und dann die Scheidung. Als ein Juwelier mir meinen Ehering aufsägte, fühlte ich mich unendlich befreit und wie ein Vogel, der durch die endlich offene Käfigtür fliegt. 

Die ersten Jahre danach waren hart. Ich fing komplett von vorne an. Auch das Schreiben war betroffen. Zwar gab es 2011 noch eine kleine aber feine Lesung in Zeitz und eine klasse Gemeinschaftslesung 2013 in Bad Gandersheim, aber das waren die letzten. Ich entdeckte die digitale Welt. Durch die erreichte Unabhängigkeit konnte ich einen eigenen Blog gestalten (Ich hatte schon in den Neunzigern einen, aber der war technisch zu schwer für mich.) Durch das Internet kam ich zum Bloggen, Texten und zu KDP.
Aber schon sehr früh träumte ich vom eigenen Online-Shop. Und ich setzte um. Eine sehr lange Entwicklung begann.


Ein Ereignis möchte ich noch teilen. In den Neunzigern schrieb ich für das Journal RegJo. Ganz klassisch besprachen wir im Team die Stories, teilten sie dann auf. Die Leute wurden interviewt und dann schrieb ich den Text.

Mein erstes Interview war mit dem Leiter des Museums in Wolfenbüttel über eine Ausstellung. Ich war damals Mitte zwanzig. Ich fuhr mit dem Bus hin, notierte mit dem Bleistift. Was war ich aufgeregt!

 Wieder einmal wunderte ich mich, dass der Museumsleiter mich ganz ernst nahm und mir ein super Interview gab. Ich schrieb den Text und reichte alles mit den Fotos ein. Dann bekam ich mein gedrucktes Belegexemplar. Ich schlug es auf und - platze fast vor Stolz. Da stand mein Text, mein Name. Alles war wahr geworden.

Zu guter letzt...

Mich begeisterte das Internet von Anfang an. Aber alles, was sich entwickelt, hat zwei Seiten. Heutzutage bietet es so viele Möglichkeiten - wie zum Beispiel diese Blogparade. Man ist nicht mehr vom klassischen Literaturbetrieb abhängig, hat es aber umso schwerer, wahrgenommen zu werden. 

Und im Internet sind viele Grenzen der Nettigkeit gefallen. Anonym oder manipulierend verbreiten so manche Menschen gerne Schmutz über andere. Drei solcher Wellen habe ich mitgemacht, bevor ich mich felsenfest entschloss, mich nur noch auf mich selbst zu konzentrieren.

! Meine erste eigene Homepage 2011/12 wurde vom Ex geknackt und mit gemeinen Inhalten (Schock: ich war mit meinem dritten Kind schwanger? Warum wusste ich davon nichts? Und damals wäre ich es gerne gewesen. Nur nicht vom Ex.) gefüttert. Ich ging in die Anonymität. 💢Nun erinnere dich an meine Antwort zu Beginn des Textes. Nach etwa zwei, drei Jahren besprach ich mich mit einem Fachmann wegen einer Homepage. Er sagte, ich hätte die Wahl, mutig zu sein oder 'vermeintlich' geschützt. 'Mut gehört dazu' stand am Anfang meiner Trennung und wurde dann mein Leitspruch.

! 2017 trat ungebeten eine Frau in mein Leben, die ich nicht gerufen hatte. Erst zerstörte sie eine Freundschaft, dann ging sie systematisch im Netzt gegen mich vor. Mein Schreiben im Netz war bedroht, finanziell hatte das große Auswirkungen. Ich verlegte mich stärker aufs Texten = Anonymität.

! 2022/23 kam ich einmal nach Hause und in der Haustür steckte ein abgebrochener Schlüsselbart. Nun wohnen im Haus alle Parteien seit vielen Jahren und nie ist so etwas passiert. Ich fühlte mich an den versuchten Einbruch in Zeitz 2012 erinnert. Unsere Hausmeisterin bekam das Stück Schlüssel aus dem Schloss. Gleichzeitig stieß ich durch Zufall auf einen neuen  Kommentar  auf KDP. Aber es war nicht nur einer. Alle eBooks von mir waren durchkommentiert und ich hatte seit langem keinen Zugang mehr zu KDP. Die Kommentare waren lachhaft schräg und einer klang, als hätte der Schreiber vor meiner Haustür gestanden und mich von früher gekannt.


Heute investiere ich viel Zeit in meinen Blog, der am 11. 6. 2025  seinen 10. Geburtstag feiert (lese mehr über die Geschichte im Monatsrückblick Mai) und in meinen Online-Shop, für den ich auch Gedichte, Geschichten, Kinder- und Sachbücher schreibe.  



KDP = Amazon
Fotos: Freepik, privat, pixabay, KI

Morgens, bevor der Wecker klingelt

 Anita Griebl hat zur Blogparade "Aufgetankt! Deine Energiequellen für mehr Power im Alltag." aufgerufen. Da ich noch nie einfach so aus dem Bett gehüpft bin - zu niedriger oder zu hoher Blutdruck, zu viel geträumt, in der falschen Position eingeschlafen - möchte ich von meiner Morgenroutine berichten, die mir in der Regel einen guten Start in den Tag ermöglicht.

Die Worte zwischen den Gedankenstrichen deuten schon daraufhin: Ich mag meinen Körper, aber er hat ein paar 'Macken'. Und die bestimmen auch meine Morgenroutine mit.


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Meine Morgenroutine

Zuerst möchte ich erklären, dass sich meine Morgenroutine an die Idee von Bodo Schäfer anlehnt und sich in manchen Punkten ähnelt. Einige Punkte habe ich aber schon angewendet, bevor ich von Bodo Schäfers Routine gehört habe. Und außerdem ist sie meinen körperlichen Bedürfnissen angepasst.
Grundsätzlich spricht dieser Punkt aber dafür, dass eine bewusste Morgenroutine hilfreich sein kann.

Mein Aufstehprogramm Punkt für Punkt:

1. Nach dem Wachwerden im Bett Füße kreisen und auf- und niederstrecken: Mein Kreislauf kommt in Gang, meine Fußsehnen werden locker. 

2. 10 Minuten alle Solfeggio-Frequenzen hören: Diese Frequenzen haben eine heilsame Wirkung auf Geist und Körper. Während dem Hören mache ich Gymnastik. Die Gymnastik besteht aus mehren Segmenten. 

3. Atemübungen:  Drei Jiu-jitsu-Übungen: Dabei muss man bewusste, tiefe Atemzüge tätigen. Diese Übungen helfen mir, meine Lunge zu trainieren, meine Nase zu reinigen, Stress zu reduzieren und Energie zu tanken.
Ein Hörbuch, dass ich im Winter gehört habe, befasste sich mit dem richtigen Atmen. Seitdem achte ich darauf, viel mehr durch die Nase zu atmen. Besonders die ersten Atemzüge morgens im Bett bei dieser Übung reinigen meine meist verstopfte oder verschleimte Nase. Meine gewählten Strömepunkte 

  1. entstressen mich 
  2. lassen mich tief in die Lunge atmen 
  3. lassen mich in den Nacken atmen und befreien das dritte Auge.

4. Dehn- und Streckübungen: Ich beginne nach den Atemübungen gemeinsam mit dem Strömen mit dem Dehnen meines gesamten Körpers, zuerst im Bett, dann geht's raus aus dem Bett. Nach diesen zehn Minuten bin ich schon ziemlich fit.

5. Frühstück: Während das Wasser kocht bereite ich vor:

  • einen Schluck Apfelessig (zur Zeit genieße ich Veilchenessig selbstgemacht)
  • eine Knoblauchzehe
  • Saft einer Zitrusfrucht (Zitrone, Limette, Orange, etc.)
  • Tasse Cappucino
Apfelessig, verdünnt oder pur, hat viele Vitamine und der Essig reinigt meinen Darm. Der Knoblauch ist ein Segen bei meiner verschleimten Lunge, außerdem ist er gut für die Arterien und auch für den Darm. Der Obstsaft kommt in den halben Liter nicht mehr kochenden, warmen Wasser. Vitamin C wird durch kochendes Wasser zerstört. Gerne gebe ich noch etwas Heilerde ins Wasser (Stichwort Silicea/ Kieselsäure).
Der halbe Liter Warmwasser ist ein Segen und viel besser als zuerst eine Tasse Kaffee, was ich jahrelang getan habe. Der Cappuccino kommt zum Schluss.

6. Lüften und Aufräumen:
Das gehört eigentlich schon gar nicht mehr wirklich zum Morgenritual, ist mir aber seit Ewigkeiten wichtig.

  1. Hochfrequenzen im Schlafzimmer und bei Bedarf in allen Zimmern abspielen. Es gibt spezielle Videos auf YouTube, mit denen man sehr gut energetisch sich und Räume reinigen kann. Dabei
  2. kann ich Lüften, um die abgestandene Luft zu entlassen. Zugluft bei geöffneten Fenstern nachts vertrage ich nicht.
  3. Betten machen und den Boden fegen ist einerseits wieder Bewegung nach der Gymnastik, andererseits ist Ordnung einfach schöner.

 Jetzt kann der Tag starten. Meistens schreibe ich jetzt mein Tagesgedicht.
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Auftanktipps während des Tages

Als hochsensible und meist höher schwingende Person strengt mich Gesellschaft eher an als das es eine Energiedusche wäre. Ausgenommen mein Hund und eigentlich alle Tiere.
Mir helfen aber folgende Dinge:
  • Lesen mit physischen Buch
  • Lesen auf dem Rasen in der Sonne liegend
  • mich auf dem Rasen in der Sonne rekeln
  • Gartenarbeit mit  den Händen und am liebsten im Sitzen oder knieend (Erdung)
  • Allein im Wald spazieren gehen
  • Am See oder Wasser in der Sonne sitzen.
  • Zeichnen
  • (früher auch Schwimmen mit vielen Tauchgängen): Ich schwimme ohne meine Sehhilfe, das unscharfe Sehen entspannt, tauchen verstärkt das Abschalten. Heute vertrage ich kein kaltes Wasser mehr.)
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Da ist doch mehr zusammengekommen, als ich dachte. Was ihr wohl zu meiner Liste meint? Ich bin gespannt. Übrigens, ist euch aufgefallen: Es klingelt bei mir nie der Wecker. In der Regel wache ich von alleine rechtzeitig auf. 


Meine fünf liebsten Blogartikel

 

Diese Idee für eine Blogparade fällt genau in die Zeit meines 10jährigen Jubiläums meines erstes Blogbeitrags.

 Das passt, liebe Birgit. Also befasse ich mich jetzt mit deinem Thema „Meine liebsten Blogartikel – und warum du sie lesen solltest. 

Blog-Anfänge

Die Einleitung sagt es ja schon: Am 11.6.2015 ging meiner erster Blogbeitrag online. Da sind einige Beiträge zusammengekommen. Aber es hat etwas damit auf sich: Der Anlass 2015 war, meine Gedichte online zu archivieren. Doch schon nach wenigen Wochen schrieb ich im Blog neue Gedichte. Bis heute läuft diese Art Blogbeiträge fort.

Als ich Wattpad für mich entdeckte, wechselte ich von Wordpress dahin. Als mein Laptop in die Jahre gekommen war, suchte ich Alternativen und fand Blogger - bis heute gibt es hier das Tagesgedicht zu lesen.


Mein erster Blog hieß "Wort und Tier", was mit meinen zwei Ausbildungen, Autorin und Tierheilpraktikerin, zu tun hat. Nach einigen Monaten gab es dann einen zweiten Blog zur Tierheilpraxis, und ich muss sagen, in diesem Blog könnte ich mich für keinen liebsten entscheiden. Es hat einfach Spaß gemacht. 

Damals bloggte man auch nach anderen Regeln. Es ging nicht um die Textlänge und den ausgeklügelten Aufbau mit verschiedenen Überschriften, es war alles etwas freier.
Das zeigte sich besonders, als ich einen Platz für meine Rezeptsammlung für meine Hundemuffins brauchte. Ich entschloss mich zu einem dritten Blog, der mit der Tierheilpraxisseite verknüpft ist. Jeder Beitrag enthielt mindestens ein Foto vom Muffin, die Zutaten und das Rezept. Diese Beiträge waren also wirklich nicht lang. Aber sie kamen an.

Doch diesen Teil will ich jetzt hinter mir lassen. Ich wähle meine fünf liebsten Beiträge aus den letzten Jahren aus. Neugierig? Bitte sehr.


1. Zum Schmunzeln: Glosse

Dieser Artikel fiel mir sofort beim Lesen des Themas ein. Gerne lache ich einmal über mich, und dieser Text bringt mich immer zum Lachen. 

Und da ist noch etwas: Durch diesen Artikel bleibt der Grund für den Schmunzler in meiner Erinnerung, während der Grund an sich leider, leider bald in der Entsorgung enden wird. Die Zeit ist gekommen. 

Hier geht es zur Glosse.

Würde ich heute etwas an ihm verändern?  Vielleicht würde ich das eine oder andere Wort anders schreiben. Aber nur vielleicht.

2. Vergangenheit auf modern - auf Abenteuersuche

An einem faulen Nachmittag machte ich es mir mit YouTube gemütlich. Ich liebe Filme. Doch es kam anders. YT schlug mir ein Video über Hotels an der Schwarzwaldhochstraße vor. Das Video zog mich in seinen Bann und brachte mich zum Nachdenken. 

Ich forschte noch ein paar Tage, dann entstand eine Artikelstruktur in meinem Kopf, bevor ich zu schreiben anfing.

Mir liegt dieses Thema sehr am Herzen, weil es einerseits mystisch andererseits tiefsinnig und wichtig ist.

Hier geht's zum Artikel

Würde ich etwas daran ändern wollen? Nein, das nicht. Vielleicht mache ich doch noch meine Idee vom Artikelende wahr.

3. Kurioses - Besser nicht nachfragen, oder?

Diese Geschichte musste ich einfach aufschreiben, obwohl ich so etwas eigentlich nicht mehr tue. Heutzutage sind Phrasierungen viel zu oft nötig statt klarer Worte. Meine Erfahrungen reichen mir.
Aber das war doch zu merkwürdig. Und dann fand ich noch so schön passende Fotos dazu, die sind echt klasse.

Also wer sich gern über ein eigentlich ernstes Thema wundern will -
bitte sehr!

Ob ich an diesem Blogartikel etwas ändern würde? -Nein. Aber ich sollte aufhören, über solche Themen zu schreiben.

4. Was schreibe ich und warum?

Ein Artikel ursprünglich für eine Blogparade. Ich kämpfte innerlich mehrere Tage, bevor ich ihn schreiben konnte. Das Schreiben fiel mir auch nicht einfach, denn ich kam immer wieder ins Reflektieren. Als der Blogbeitrag fertig war, war ich auch ein wenig fertig. Aber ich war auch ein wenig erleichtert. Das Reflektieren zeigte Wirkung, denn in mir hatte ein Richtungswechsel stattgefunden, ein Damm war gebrochen. Und darum ist mir dieser Blogartikel so wichtig. 

Wenn du an etwas Persönlichem interessiert bist, dann gerne doch

Will ich an diesem Artikel etwas ändern? Bisher: nein.

5. Achtsamkeit und Sinnlichkeit: Kakao

Das ist eigentlich so ein typischer Artikel für mich, wie ich es sehr mag, wenn ich nicht philosophiere oder Gedichte schreibe. 
Das Besondere an ihm ist, das es zum Thema ein Erlebnis gibt, an das ich mich gerne zurückerinnere. Und zwei Zeichnungen sind dabei auch entstanden. Alles in Allem eine runde Sache.

Einladung zur Sinnlichkeit - hier.

Ob ich etwas ändern möchte am Beitrag? Vielleicht möchte ich ihn in diesen Blog integrieren. Ko-fi hat nämlich keine Suchfunktion, und deshalb ist es mühselig, dort ältere Artikel zu finden. Es sind aber sowieso nur eine Handvoll Blogbeiträge, die nur dort sind.

So, das war's. Doch, bloggen macht Spaß! Den wünsche ich euch auch.


Montag, 16. Juni 2025

Laut

 Die Frage ist mir manchmal,

Stimmt, was ich tu, noch so

Oder verpass' ich gerade 

'nen Abzweig. Auch hier

Nur hier hilft Stille mir.

Und doch spür' ich 

Manchmal nicht 

Den Mut dazu.


Fuchsienblüte



Samstag, 14. Juni 2025

Vom Reisen und Rätseln

 Wie kam ich auf meinen Lieblingskrimi?

Als Kind hatten wir nur einen Schwarz-Weiß-Fernseher, und meine Oma, die bei uns lebte, hatte einen Farbfernseher. Kündigte die Fernsehzeitschrift ein "Ereignis" an, dann lud sich die ganze Familie bei ihr ein. Familienabende in den Siebzigern.

Zu den Filmabenden gehörten die James-Bond-Filme, der weiße Hai und Agatha-Christie-Verfilmungen. Nicht immer waren diese Abende für mich als jüngste immer nur vergnüglich. Die Schwarz-Weiß-Verfilmung vom Wachsblumenstrauß mit Margret Rutherford jagte mir Angst ein und ich konnte nicht einschlafen, schaute tausendmal unter meinem Bett nach und sah dauernd zur Zimmertür.

Anders war es mit der Verfilmung von 'Tod auf dem Nil'. Er ist in Farbe, ich wusste inzwischen, wann ich besser kurz die Augen zu hielt und am Anfang die herrlichen Szenen, die  in Karnak, Ägypten spielen. Hier ist er also, mein Lieblingskrimi.

Landschaft am Ufer des Nils


Wer war Agatha Christie eigentlich?

Agatha Christie wurde 1890 geboren. Bis zum ersten Weltkrieg studierte sie Musik, im Krieg arbeitete sie als Krankenschwester. 1914 heiratete sie und bekam 1919 ihre Tochter. 1920 erschien ihr erster Kriminalroman. Der Beginn einer großen Schriftstellerkarriere.
Nicht nur ihre Begabung zum Schreiben trugen zu immer neuen Krimis und auch Kurzgeschichten bei, die Krimis machten sie auch finanziell unabhängig, was ihr natürlich auch über die schwere Zeit nach der Trennung und Scheudung von ihrem ersten Ehemann half. Für diese Stärke bewundere ich sie sehr.

Warum Verfilmung und nicht Buch?


Ich bin eine Leseratte und auch Schnellleserin. Wie oft kann ich bei einem Buch, das mich in seinen Bann geschlagen hat, einfach nicht aufhören zu lesen. 
Bei einem Krimi aber bin ich so gespannt auf den Ausgang, dass ich es am liebsten am Stück lese. Die Bücher von Agatha Christie eigenen sich hervorragend dazu. 
Und es stimmt nicht ganz, wenn ich sage, dass ich die meisten Verfilmungen gesehen, aber nur wenige Bücher von ihr gelesen habe, denn in den Familienurlauben blieb der Fernseher aus (außer zur Olympiade), dafür  waren jede Menge Krimis im Gepäck und viele freie Lesestunden zur Verfügung.


Warum Agatha Christie Krimis?


Ich mag Denken. Und ich mag Mit-Rätseln. Ich folge gerne den Wendungen, suche nach den versteckten Hinweisen. Und auch deshalb schaue ich gerne Filme an, weil ich ein visueller Typ bin. Und ich mag die Art, wie Hercule Poirot ermittelt, seine hellen Kopf.
Natürlich ist auch Miss Marple einzigartig, ganz klar, aber mein Favorit ist Poirot.


Warum der eine Krimi?


 Agatha Christie machte einige Reisen in ihrem Leben und konnte davon für ihre Bücher profitieren, weil sie die Umgebung vieler ihrer Krimis persönlich kannte. Diese Authentizität der Orte finde ich wunderbar. Und das trifft für mich besonders auf  'Der Tod auf dem Nil' zu. 
Agatha Christie verbrachte einige Zeit in Ägypten, kannte Luxor und die Nildampfer. Und auch ich war mehrmals in Luxor, bin zweimal den Nil entlang gefahren, und war auch in Kairo. Ich liebe dieses Land und seine Menschen.
In der Adventszeit während einer  meiner Ägyptenreisen saß ich auf einer Terrasse, auf der sehr gut auch Agatha Christie gesessen haben könnte. Und ich dachte auch an sie in diesem Augenblick. 
Abends leuchteten blaue Lichterketten in den Palmen als Weihnachtsdekoration und ich stellte mir vor, wie es wäre, hier Weihnachten feiern zu können.
Während der Wartezeit am Flughafen am Abreisetag fand ich ein Büchlein mit Weihnachtsgeschichten von Agatha Christie und kaufte es. Ich habe es heute noch und lese es immer mal wieder gerne.

Der Tod auf dem Nil

 In zwei Sätzen zusammengefasst, ohne etwas zu verraten? Mal sehen...
Eine Gesellschaft findet sich auf einem Nildampfer zusammen, darunter ein frisch verliebtes und verheiratetes Pärchen, Hercule Poirot und die Verflossene und Exfreundin des Paares. Die Spannung dieses Dreiecks springt förmlich ins Bild. Es scheint klar zu sein, wer stirbt und wer es getan hat. 
Aber auch beim xten Mal ansehen, muss man gut aufpassen, die versteckten Hinweise auf den wahren Mörder nicht zu übersehen. Ganz meisterhaft geht Poirot allen Winkelzügen nach, und staunend steht ein Neuling der Geschichte vor der Auflösung des Kriminalfalls. 
Immer wieder gerne, und immer wieder gerne die Erinnerung an die Reisen nach Ägypten.


Und...

mich beschäftigt tatsächlich die Frage, wie man sich einen Krimi ausdenkt und dann schreibt. Ich mag zwar Krimis gerne, aber geschrieben habe ich noch keinen. Also danke dir Susanne für deine Arbeit. (zurück zur Blogparade.)


Versunken

 Sternenklar verging Nacht

Und ich weiß nicht, was war,

Dass ich in die Dunkelheit 

Ganz versank, mich einhüllte

In tiefstes Dunkelblau

Und dann träumte.

Von dem, was nicht sein kann,

Aber im Traum unendlich schön

Und möglich.


Sternenhimmel
Bild von Christina LaFee auf Pixabay


Donnerstag, 12. Juni 2025

Wo bist du hin?

 Dieser Moment passierte mir nicht mit meiner jetzigen Hündin. Nein, diesen unvergesslichen Tiermoment - Danke dir, Anke für die Inspiration - schenkte mir mein vorheriger Hund Henry.

Ich freute mich darüber, dass wir zu meinem Lieblingstauchplatz fuhren. In Kürze würden wir ihn erreichen und die lange Autofahrt hätte ein Ende. 

Die Tauchfreunde waren schon da. Sie bereiteten ihre Ausrüstung und den Grill vor. Zwischen den Tauchgängen wurde immer gegrillt. 

Nach dem ersten Besuch im Wasser wollte ich mir die Beine vertreten und auch Henry sollte seine Bewegung habe. Gemeinsam erkundeten wir das Ufer des Sees. Er war von Wald umgeben und außer einen Einstieg über ein paar Stufen und einen Steg konnte man nicht direkt ins Wasser. Durch den Wald führte ein schmaler Pfad. Wir hatten viel Spaß, ihn zu erkunden. Dann öffnete sich der Wald und wir standen plötzlich am Rand des Sees - in etwa zehn Metern Höhe. Vor uns sprangen ein paar Teenager in die Tiefe. 

Hund beim Buddeln
Immer so Ideen!

Henry und ich beendeten unseren Rundgang. Es gab einen weiteren Tauchgang. Bis dahin waren die Worte mit meinem Tauchpartner auf das Nötigste reduziert gewesen. Die Freunde brachten Ablenkung. Aber jetzt, bei dem Aufwärmen und Durchatmen nach zwei Tauchgängen fielen ihm wieder böse Worte ein. Wieder wollte er den Tag versauen. Kurz entschlossen stand ich auf, ging im Badeanzug, den ich noch trug, zur Treppe und zum Steg, stieg ins Wasser und begann los zu schwimmen.

Rotti beim Löcher buddeln
ein bisschen dickköpfig manchmal

Nun bin ich Brillenträgerin. Im Wasser orientiere ich mich an Landmarken. Auf dem Lande bin ich ohne Brille ziemlich hilflos.

Nach einigen Augenblicken schwamm ich etwa in die Richtung, wo die Kinder von der Felswand ins Wasser sprangen. Und da sah ich meinen Hund auf mich zu schwimmen. Wie ich mich wunderte. Wo kam er her? Warum war er im Wasser?

Beide kehrten wir ans Ufer zurück. Erst, als wir das Badetuch erreichten hatten, bemerkte ich eine Verletzung an einer Vorderpfote. Was war passiert?

schnüffelnder Hund
Was ist da nur?

Henry hatte mich aus den Augen verloren, als ich so plötzlich im See verschwunden war. Ich war weg. Daraufhin war er den Waldpfad zur Felswand entlanggelaufen, hatte mich von dort aus gesehen und war ins Wasser gesprungen, um zu mir zu schwimmen.


Immer bewegt es mein Herz, wenn ich an diesen Moment zurückdenke, wie tief seine Verbundenheit zu mir war.   Hunde sind soooo großartig.
Henrys Verletzung war nicht schlimm, sie war schnell und einfach versorgt und heilte bald ab.


Was ist Kunst?

 Der Inspiration von Dana Design folgend schreibe ich meine Gedanken zur Frage nieder.

Zeichnung Dame mit Hut
Da flitzt der Bleistift mal kurz übers Papier.

Kunst wird von einem Künstler geschaffen. Ich meine damit einen Menschen, der einen Stift, Pinsel, Kohle oder Ähnliches in die Hand nimmt, um kreativ zu gestalten. Seine Absicht ist es dabei, ein Bild, eine Skizze, eine bildliche Darstellung zu erschaffen. Dazu nutzt er dazu seine eigenen Gedanken, Gefühle, Maltechniken und Vorstellungen. 

Kunst zu bewerten ist schwierig, denn es geht dabei in erster Linie darum, ob ein Kunstwerk gefällt oder nicht. Natürlich gibt es eine Kunsttheorie, aber die basiert auf Kunstgeschichte. Sie bewertet und ordnet ein nach Bildern, die seit langem bestehen. Durch Vergleichen können Stile  miteinander verglichen werden und so Kunstepochen benannt werden. Für zeitgenössische Kunst ist der Geschmack viel wichtiger, und der ist bekanntlich bei jedem anders.

Die Funktion von Kunst ist verschieden und hat sich auch gewandelt. Eindeutig dient sie vielen Menschen zur Verschönerung von Häusern und Gebäuden. Aber ich möchte noch an zwei andere Punkte erinnern.
Bevor es die Fotografie gab, waren Maler wichtig, um Ereignisse festzuhalten, Porträts zu fertigen, botanische Zeichnungen von Exkursionen und Expeditionen anzufertigen usw.. Und solange gibt es die Fotografie noch nicht. 

Wichtiger Auftraggeber war auch die Kirche. Wie viele Gotteshäuser sind mit Bildern teils berühmter Maler ausgestattet? Dem Kirchgänger sollten Bildergeschichten aus der Bibel erzählt werden. Künstler arbeiteten für Auftraggeber, es war ein Beruf wie jedes andere Handwerk auch. Das vergessen wir heutzutage als Menschen mit anderen Berufen nur allzu leicht.

Kunst wird auch heute noch gebraucht, und auch heute gibt es Menschen, die in der Kunst ihre Berufung sehen. Nur sieht ihr Berufsalltag heute etwas anders aus.

Kunst darf wachrütteln, Fragen stellen, sie muss nicht gefallen, aber sie darf es.  Ein Porträtmaler oder Kirchenmaler hat diesen Spielraum nicht, er hat Vorgaben. Bei einem Illustrator sind die Vorgaben weniger spezifisch, er hat mehr Spielraum. Aber ist Illustration Kunst?

Ein Kunde kaufte einmal ein Bild mit folgender Begründung von mir: Es hat einen Vorder- und Hintergrund. Aha, die klassische Bildaufteilung. Ich halte die chinesische Tuschmalerei mit ihren reduzierten Pinselstrichen für Bambus, Chrysanthemen usw. dagegen.
Und auch abstrakte Kunst hebt sich bewusst von dieser Bildaufteilung ab. 

Kunst kann muss aber nicht die perfekte Wiedergabe der Realität sein. Diese Aufgabe hat sie seit der Verbreitung von Fotografie verloren.

Geschmäcker sind verschieden, und das ist gut so. Dazu wenige persönliche Eindrücke:

- Ich hatte das Glück Galerien und Kirchen in Rom, Florenz, Venedig und Siena besuchen zu können. Die Originalbilder großer Künstler betrachten zu können, ist ein Geschenk. Die Ausstrahlung so eines Bildes ist unglaublich, man mag immer nur schauen, schauen. 


- Früher ließ ich selber junge Künstler in meinem Veranstaltungsraum ausstellen. Immer inspiriertem mich die Bilder, Fragen zu stellen, auch wenn mir nicht alle gefielen.

- In Bad Gandersheim half ich ehrenamtlich eine Zeit lang, die Kunstausstellungen zu betreuen. Manche Künstler inspirierten mich sehr, andere berührten mich eher nicht. Wer besser oder schlechter ist, kann ich nicht sagen. Der eine regte meine Gedanken und Emotionen an, der andere hinterließ mich neutral.

- Bei einer Bilderausstellung von Günter Grass in Braunschweig war ich in Bild vertieft, das für mich völlig klar in der Deutung war, als ich neben mir eine Dame zu einer anderen sagen hörte: "Was soll das darstellen? Was ist das?"

Kunst darf das. Kunst darf erfreuen, verwirren, Fragen aufwerfen, entrüsten - alles nur nicht unauthentisch sein.

   

12 von 12 im Juni - Sommer

 



Schon ist ein Monat wieder um. Wie schnell die Zeit vergeht! Was der Tag heute bringt? Abends treffen wir uns alle bei 'Draußen nur Kännchen' von Caro und lösen auf. Viel Spaß!

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Teller mit belegtem Knäckebrot, Camembertstückchen und PaprikastreifenEnergie tanken. 
Nach meiner Morgenroutine gibt es Frühstück.
Bei meiner Gymnastikrunde, Aufräumen und eigentlichen Frühstück (1/2l Zitronenwasser, Schluck Veilchenessig, Knoblauchzehe) hänge ich lieber meinen Gedanken für den Tag nach.

fressender HundMir schmeckt mein Frühstück nicht,
Wenn sie noch nichts gegessen hat. Ist einfach so. Wie schnell sie immer ist!

Himmel mit aufgehender Sonne und BäumeZeit für das Tagesgedicht. Wenn möglich fotografiere ich das Beitragsbild selbst. Mir hilft die Rubrik, um ins Schreiben zu kommen.





Buchtitel/ Cover von Inseln unter dem MeereAngebots-Posts erstellen. 
Vor zehn Jahren erschien das erste Gedicht in meinem Blog. Angefangen habe ich auf Wordpress mit 'Wort und Tier'. Dann kam ich über Wattpad zu Blogger.



Postkarte mit AcrylbildWas ist Kunst? Eine uralte Frage, die immer neu gedacht werden darf. in einem Artikel denke ich darüber nach und teile meine Gedanken mit Dana Designs Blogparade.

Wiesenblume und BrennesselKurz Sauerstoff tanken.

Petersielenblüte kurz vor der
Öffnung.

Wanne mit Kräutern bepflanzt
Mein Kräuterbeet hat's 
dieses Jahr nicht leicht.
Blühender Majoran
Hurra, trotz eines Fehlers von mir
blüht der Majoran.

Ich wünsche meinen Kräutern gute Genesung! Kein leichtes Kräuterjahr.

Beet im Rasen mit Spiralobst
Mein Spiralobst entwickelt sich.

Das Spiralobst hat sich über den Regen gefreut, war gut zum Anwachsen. Auch die kleinen Sonnenblumen mochten den Regen. Leider ist auch das Gras gewachsen und das noch recht frische Beet will schon wieder zuwachsen.

Schüssel mit Salat, der angerichtet wird
Pause
Essen kochen und  dabei Musik hören sind perfekt fürs Abschalten. Heute gibt es Salat mit Beilage. Die letzten eigenen Möhren aus dem Frühbeet vom letzten Jahr werden dabei auch verwendet. 



Rotti mit Frau auf WieseDer Artikel über besondere Tiermomente floss aus mir heraus. Jetzt...
Waldwiese mit Bach im Hintergrund

... den Sommertag nach all den Regentagen ruhig ausklingen lassen 
und die Wärme genießen.

Bis bald!

Nach dem Regen

 Mich in der Sonne rekelnd

Erwacht schlaftrunken, regennass

Ein Funken neuer Lebenskraft

Aus überlanger frühjahrskalter Lebenslast.

Warm weckt hell mich Sonne auf,

Und neue Pläne spinnt mein Hirn.

Himmel mit Sonne





Mittwoch, 11. Juni 2025

Lieblingskräuter & Kräutergeschichten

 Anita  von Kräuterlei am Wörthersee hat die wundervolle Idee, eine Blogparade über Lieblingskräuter und Kräutergeschichten zu starten. Und da fallen mir mal wieder zuerst wundersame Worte der Poesie ein. Aber dann..

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Brainstormingworte statt Inhaltsverzeichnis


Lieblingskraut. Welches denn nur?

Ich liebe die Kamille,

Die feine Blüte beruhigt mich so sehr.


Wohltat mir Duftveilchenessig.

Ein Schluck am Morgen reinigt Blut und Blase,

Entzündungsbrand wird gelöscht, 

Und Bronchitis kommt in Atemnot.


Hilfreich und gut - 

Ringelblumensalbe.


Und lieb ist mir Lavendelduft.

Wohltat mir und Hund.

Leider nur das Wuchsproblem:

Noch nie brachte ich Lavendel übers Jahr.


Welches nur, welches das liebste mir ist?

Ich weiß es nicht.


Vergaß ich vielleicht

den Gundermann zu nennen?

So unscheinbar schön blühend im Rasen,

So mächtig bei Schürfen der Haut.

Habt nur nicht zu feine Nasen!


Mächtiges Blätter-, Blütenwerk,

Mächtige Kraft - und lange mein Begleiter.

Herzkraft heutzutage schneller bricht -

Ach Weißdorn, du doch nicht.

Hörte ich doch öfter auf dich!


Deshalb wohl, du liebstes "Kraut",

Königin mir bist. Hörte ich mir doch

Deinen Rat mir besser an: Wer kräft'ger ich?

Deine feinen weißen Blütenbüsche

Im Wonnemonat Mai geben Antwort drauf.

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Kamille

Lange gezogener Kamillentee tut mir bei leichten Einschlafschwierigkeiten gut. Aber sie kann so viel mehr.
Mein stärkster Moment war einmal, als ich nichts gegen einen Migräneanfall im Hause hatte. Da hängte ich folgende Kamillenzeichnung in Sichtweite des Bettes. Sich mit ihr zu verbinden, half mir Stück für Stück über die Migräne hinweg.



Duftveilchen

Ende März/ Anfang April probierte ich ein Rezept für Veilchenessig aus. Und ich bin froh darüber! Ein Schluck vor dem Frühstück hilft mir, seit Mai über meinen Sturz, meine Überarbeitung und meine chronische Bronchitis hinwegzukommen. (Gut, die Bronchitis erfordert noch zusätzlichen Einsatz.)
Im Rezept vom YouTuber Timo G. wird Rotweinessig verwendet. Mein Spieltrieb hörte beim Verhältnis Veilchenblüten/ Rotweinessig auch aufs Bauchgefühl und ergänzte mit etwas Wein-Branntweinessig, so dass zwei Gläser entstanden. 


Ringelblume

Da muss ich nicht viel zu sagen. Damit ich die Herstellung der Salbe nicht vergesse, gibt es einen eigenen Blockartikel dazu (schon älter).
Die Salbe ist klasse. Bin 2024 einmal vom Pferd gefallen und dieses Jahr gestürzt. Beide Male verbesserte sich über Nacht die Verstauchungen an der Hand.

Ringelblumensalbe im Glas selbstgemacht

Lavendel

Auch bekannt, aber tut so gut. Leider gehen Lavendelpflanzen in meiner Obhut immer zurück im Wachstum. Für manche Pflanzen habe ich anscheinend keinen 'grünen Daumen'. Darum war das eine gute Lavendeljahr so bemerkenswert. Der Lavendelbeutel im Wohnzimmer taten mir und meinem Hund monatelang gut, und die Ernte reichte sogar für Lavendelöl.

Stoffsäckchen mit Lavendelblüten gefüllt

Gundermann

Der Gundermann und auch Günzel wächst üppig in unseren Wiesen-Rasen. Mit ihm probierte ich ein Wundkräuteröl nach Timo G. aus. (Link als Referenz, möchte mich nicht mit fremden Federn schmücken.) Bei mir wurde die Flüssigkeit zwar nicht klar, aber wirksam ist sie dennoch. Einfach ein Glas fest mit Gundermann füllen (mit etwas Druck), zuschrauben, in die Sonne stellen und die Flüssigkeit abseihen.

Weißdorn

Den Weißdorn genieße ich als Tee. Leider viel zu selten. Die Blütezeit bei uns ist zwar prächtig, aber kurz, und in diesem Jahr noch schlimmer, weil erst ewig trocken, dann ewig kalt und sehr regnerisch war. Aber die Blätter sind ebenfalls essbar und für Tee geeignet.

Und das auch noch...

Ist das bei euch auch so? Vom Frühjahr bis in den Herbst gibt es immer frisches Grün vor der Haustür, das man verzehren kann. Aber nach den Wintermonaten fällt mir die Umstellung von der Supermarktnahrung zur frischen Natur schwer. Bis dann der Knoten geplatzt ist.

Vielleicht sollte ich euch, sagen dass ich im Südharz wohne.

Meine "Kräuterbibel" ist das Lexikon der Heilpflanzen aus dem Weltbildverlag von Birgit Frohn. Allerdings habe ich eine kleine Sammlung über Heilpflanzen. Durch meine Tierheilpraktikerausbildung bin ich auf die Phytologie gestoßen und habe sie lieben gelernt.
Der Kanal von Timo G. ist sehr informativ und kurzweilig. Wer lieber Videos schaut, erfährt hier Vieles über Kräuter und Heilpflanzen.




Herzerfüllt

 Überlaufen Gefühle mich

Wie tausend Tropfen eines Wasserfalls,

Fühle ich, denn ich weiß, sonst bricht 

Mein Körper 

In Krankheit aus. 

Irgendwann.

Aber ich weiß:

Gefühle ändern sich

Und sind nicht ich.

Bild von Razvan Casian, Pixabay




Dienstag, 10. Juni 2025

Tropfen

 Wie ein Fels

Last fällt,

Wenn Sorgen

Ins Rollen kommen

Abfallen von mir

Wie ein Regen

Staub aus dem Himmel

Wäscht.

Foto von Anthony 🙂 auf pexels.


Sonntag, 8. Juni 2025

Pfingstgruß

 Die kleine Geste,

Die mein Herz erfreut,

Zaubert ein Lächeln 

In mein Gesicht,

Wärmt mir die Seele

Und erinnert mich,

Was zwischen uns ist.

Kuhweide


Mittwoch, 4. Juni 2025

eBook-Katalog von Smoothie Cat Launebücher

eBook-Katalog von Smoothie Cat Launebücher

 Klicke hier , um den Katalog zu öffnen. https://drive.google.com/file/d/18BUCjYwMCNwC3DTonbAE8c-22HzySqM1/view?usp=sharing