Mittwoch, 8. Januar 2025

Zwischen den Jahren und Neujahr

Gedanken und Erfahrungen zum Jahreswechsel




 Meine Naturverbundenheit hat mir immer schon Kraft und Raum für Rückzug gegeben. Deshalb ist für mich das Leben im Rhythmus der Natur wichtig und kraftvoll. Und dennoch fühle ich mich durch äußere Feiertage oder einige Regelungen eher ausgebremst und schlapp. Und dazu habe ich ein kurzes Video gefunden, dass das erklärt. 

Doch von Anfang an.

Sonnenaufgang


Schon im Wechsel 2023/ 2024 probierte ich einige Rituale, die um diese Zeit üblich sind, aus. Ich arbeitete mit meinen Wünschen, schrieb ein Rauhnachtstagebuch und startete den Tag mit drei Minuten Jiujitsu.

Einiges behielt ich bei, manches verwarf ich bei diesem Jahreswechsel. Aber zwei Dinge wollte ich unbedingt in dieser gefühlt ewig langen Zeit der Feiertage tun:

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1. Mir ganz bewusst jeden Tag Zeit für mich zu nehmen und die Stille genießen.

2. Das vergangene Jahr ganz klar loslassen. 

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Die Stille-Übung war wunderbar heilsam. Es ist so laut da draußen, furchtbare und vor allem viele Dinge geschehen, da tut es gut, das einmal komplett auszuschalten und in der Dunkelheit, wo von es im Winter reichlich gibt, nichts zu tun und in sich hineinzuspüren.

Am Weihnachtsabend nahm ich mir danach eines meiner Lieblingsbücher und machte es mir damit so richtig gemütlich. Es war seit vielen Jahren ein richtig schöner Abend, ganz unspektakulär aber erfüllt. 

kleiner Weihnachtsbaum


Das Loslassen wurde zum Experiment. Als Feuerzeichen-geborene schätze ich das Feuer als reinigendes und auch nährendes Element (Siehe die Bedeutung als Herdfeuer für Nahrung und Wärme).

Ich hatte schon viel vom Räuchern in den Rauhnächten gehört, mir das aber nie zugetraut. Dieses Jahr stieß ich auf ein interessantes Video und daraufhin plante ich es für Silvester ein.

Die Durchführung war allerdings genauso schwierig, wie ich befürchtet hatte. Erstens machte ich es zum ersten Mal und musste also ausprobieren, was Fehler bedeutet. 

Zweitens sind Mietwohnungen mit Rauchmelder versehen. Ich will hier nicht schreiben, was ich wirklich von diesen Dingern halte. Aber um die ganze Wohnung als Unerfahrene auszuräuchern, sind sie ganz klar ein Hindernis.

Es klappte trotzdem. Am Sylvesternachmittag ließ ich das alte Jahr los. Mein Visionboard verschwand, ich räucherte, ich mistete alte Vorsätze aus und mein Jahresrückblick ging gemeinsam mit vielen anderen online.

Zwei Tage blieb der Visionboardortplatz wegen Zeitmangel leer. Ein komisches Gefühl. Dann enstand ein neues Bild für 2025. Und ich muss sagen, 2024 liegt gefühlt weit hinter mir.

Jahreswechsel

Zurück zu dem Video ganz am Anfang. Während ich die Verschiebung von der Wintersonnenwende hin zum Weihnachtsfest noch ziemlich gut finde und dort gerne etwas länger feiere, nämlich erst die Rückkehr des Lichtes und dann die Geburt Jesu, war Silvester nur als Kind wirklich interessant. Ich untertreibe an dieser Stelle, denn wer ein Haustier hat, würde diesen Tag bestimmt auch gerne abschaffen - oder zumindest die Knallerei.

In dem informativen Video von Kai Brenner gibt es Fakten, die ich vorher noch nicht kannte aber so stimmig sind. Ein Papst legte den Jahresbeginn vom Frühling in die dunkle Zeit des Winters, wo die Natur sich ausruht. Es ist, als würden wir mitten aus dem Schlaf geweckt werden. 

Erstaunlich ist auch, dass Silvester der Name eines Papstes war, der genau an diesem Tag starb. Wir schießen also alle Böller an einem Todestag von einem Menschen in die Luft. Nun weiß ich nicht, durch was sich dieser Papst auszeichnete, aber zu bedenken geben möchte ich, dass in China an einem ganz anderen Tag Neujahr gefeiert wird. Es scheint alles etwas willkürlich.

Und letztendlich...

Vielleicht halten diese Informationen einer Überprüfung nicht stand. Auch das ist heutzutage gehäuft zu finden. Aber als Anregung zum Nachdenken und Überdenken der eigenen Einstellungen und Rituale zu dieser Zeit laden sie auf jeden Fall ein.   

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